Weltbekannt wurde der Künstler Daniel Spoerri mit seinen tableau piège. Hier finden dieses "Fallenbilder" eine Fortsetzung. Der Altmeister wurde 2020 80 Jahre alt.
"Fallenbilder (französisch auch Tableau-piège) sind künstlerische Darstellungen (hier Bilder bzw. Objekte), die zuerst um etwa 1960 von Daniel Spoerri und anderen Protagonisten der französischen
Künstlerbewegung des Nouveau Réalisme erstellt wurden.
Den Namen haben die Assemblagen ähnlichen Materialbilder daher, dass alltägliche Situationen (z. B. benutztes Geschirr, Reste einer Mahlzeit) auf einer festen Unterlage (Tischplatte,
Schreibunterlage) mit Kunstharz befestigt wurden. Das Fallenbild wurde so zu einer eingefrorenen Momentaufnahme eines bestimmten abgeschlossenen Prozesses der Realität. Die Objektmontage Repas
hongrois ist ein berühmtes Beispiel für diese Art von Akkumulationen. Dem Betrachter soll mit dem Fallenbild eine „Falle“ gestellt werden, indem er denkt, dass z. B. ein Tisch mit Resten einer
Mahlzeit nicht hängt, sondern steht.
Diese auch teilweise als ein Abkömmling der Eat Art – essbaren Kunst-Objekten aus Lebkuchenteig – verstandenen Kunstgenres bestanden vorwiegend aus Resten von beendeten oder abgebrochenen
Mahlzeiten, die zu Momentaufnahmen eingefroren und anschließend mit Kunstharz fixiert wurden.
Als Spoerri Anfang der 1960er Jahre Tinguely bei seinen Ausflügen auf die Pariser Schrotthalden begleitete, war er begeistert von den „Situationen“, die ihm dort begegneten. Spoerri begann dann,
vorgefundene Gegenstände auf einer festen Unterlage mit Leim zu fixieren. Er nannte dies Fallenbilder. Die Gegenstände der zufälligen Situation wurden auf ihrer zufälligen Unterlage, auf der sie
gefunden wurden, befestigt. Auf diese Art versuchte Spoerri, dem Zufall eine Falle zu stellen.
Der Wechsel der Bedeutungsebene in einem Fallenbild vollzieht sich erst durch den Wechsel der Blickrichtung, nämlich indem das Fallenbild bzw. die Unterlage aus der horizontalen in die vertikale
Position bewegt wird. Somit ist das Fallenbild eine fixierte Momentaufnahme, sozusagen eingefrorene Realität. Diese Fixierung soll laut Spoerri ein Unbehagen bereiten. In seinen Fallenbildern
soll diese Fixierung, der Stillstand, den Drang nach Veränderung aufkommen lassen, d. h., Stillstand, Fixation und Tod sollen Bewegung, Veränderung und Leben provozieren
(https://de.wikipedia.org/wiki/Fallenbild am 15.01. 2021)
Kunst-Edition / art multiple: Daniel Spoerri faux miroir, 2018
SPO/S 87/ff - Assemblage, Holz, Glas. 49,7 x 49,7 x 20,5 cm
Edition: One of 10 / eines von 10 (Ed.10+ 3Artist Proof). Original signiert / original signed by the artist
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Edition: Daniel Spoerri - faux miroir, 2018.
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