Toni Schmale - Edition (Art Multiples)

Toni Schmale Ausstellung bei Galerie Krinzinger in Wien
Toni Schmale - Kunst Kalender Cruising Tour 2024.
Toni Schmale - Limitierter Kalender Cruising Tour 2024. (Toni Schmale / credit: fotos_ Günter Richard Wett )

Toni Schmale - Kalender: calendar cruising tour 2024

Delikater Kalender, der von google zensiert wird. Toni Schmale bietet mit diesem "Kalender" eine fotografische Arbeit an, die bestimmt noch sehr lange nach 2024 an der Wand hängen wird.

 

credits zum kalender:

calendar cruising tour 2024

publisher_toni schmale for wally salner

conception_art direction_wally salner for toni schmale

photographs_maria ziegelböck

cast_anahita, catharina, da, toni

graphics_susi klocker

calendar edition print run_300

fotos_ Günter Richard Wett

Kalender: Toni Schmale - Cruising Tour 2024.

45,00 €

  • 1,5 kg
  • verfügbar / in stock
  • In der Seilerstätte 16, 1010 Wien abholbereit, oder Versand (item available at the gallery - self pick up or shipping by parcel post. Info: shop@galerie-krinzinger.at oder+43660 57387361

Toni Schmale - Cruising Tour - T-Shirt 2024.

Wally Salner for Toni Schmale
Flockdruck s/w,

L one size fits all
Limitierte Edition, 30 Stück

Baumwolle.

T-Shirt Edition: Toni Schmale -

75,00 €

  • 1,5 kg
  • 1 Stk. verfügbar / only 1 available
  • In der Seilerstätte 16, 1010 Wien abholbereit, oder Versand (item available at the gallery - self pick up or shipping by parcel post. Info: shop@galerie-krinzinger.at oder+43660 57387361
Toni Schmale Kunst Buch art book 2024 Buggies
Toni Schmale Buch (book) Buggies 2024.
Toni Schmale Kunst Ausstellung bei Galerie Krinzinger in Wien
Toni Schmale Ausstellung bei Galerie Krinzinger in Wien (Photo: Carmen Alber) 2024.

 TONI SCHMALE

opferblech 2

 

Ausstellung in der Galerie Krinzinger in Wien: Eröffnung: 10.09.2024

Ausstellungsdauer: 11.09.24 - 30.10.24

Zur Eröffnung spricht Laura Amann, Kunsthalle Wien

 

Galerie Krinzinger freut sich die Zusammenarbeit mit Toni Schmale bekannt zu geben. In Ihrer ersten Einzelausstellung „opferblech“ zeigt die Künstlerin eine Auswahl neuerer Skulpturen.

 

 

Die umfassende Einzelausstellung von Toni Schmale versammelt eine Auswahl bereits bestehender sowie eigens für die Ausstellung opferblech produzierter Arbeiten, die in Wien neu zusammengestellt werden.

 

Als hochästhetische und handwerklich perfektionierte Formen lassen sich ihre großformatigen Stahlskulpturen ebenso gut lesen wie als reflexive Elemente, die die Betrachtenden mit deren eigener Körperlichkeit konfrontieren.

 

Ihre Arbeiten beziehen sich auf Körper und werden selbst zu Körpern im Ausstellungsraum. Durch die Verformung und Umschreibung bestehender Kategorien wie hart und weich, innen und außen, sichtbar und unsichtbar, zeigen die Skulpturen die Relationalität dieser Zustände auf. Zugleich bieten sie eine Verschiebung und Verkomplizierung repräsentativer Logiken von Körperlichkeit und Sexualität an.

 

In dieser Ausstellung werden ihre Skulpturen zu abstrakten Stellvertreterinnen körperpolitischer Diskurse und ermöglichen die Reflexion gesellschaftlicher und vergeschlechtlichter Formungs- und Übergangsprozesse. Damit bewegen sie sich in einem Feld feministischer Kritik an normativen Körpervorstellungen, binären Geschlechterordnungen und Heteronormativität.

 

 

 

Schlauch #6

 

Kan man durch Objekte lernen, Körper anders wahrzunehmen? Können sie uns beibringen, Geschlecht anders zu lesen? Diese Fragen wirft der Künstler und Autor Gordon Hal auf und stellt fest, dass Skulpturen den Blick auf vergeschlechtlichte Körper verändern können, nicht indem sie ihren Betrachter:innen etwas zeigen, sondern indem sie ihnen ermöglichen, sich selbst und ihre Umwelt neu zu betrachten.

 

Bei der drei Meter hohen Skulptur schlauch #6 wird eine solch reflexive Wahrnehmungsebene aktiv. Die unerwartete Bewegung der Skulptur und ihre irritierende Umkehrung von Materialqualitäten lassen Zweifel über ihre materielle Beschaffenheit und unser Wahrnehmungsvermögen auf- kommen. Durch ihre Größe und zentrale Platzierung nimmt die Skulptur Raum ein und wird selbst als Körper im Aus- stellungsraum wahrnehmbar. Das harte Material vollzieht kreisende Bewegungen: als hätte es eine Haut, schlägt

 

die Oberfläche Falten an den Beuge- und Biegestellen. Als wären sie aus Stoff, legen sich die Schlauchenden locker übereinander.

 

Stahl ist ein Material, das in der Schwer- und Rüstungsindustrie oder im Auto- und Maschinenbau verwendet wird und seit jeher eine hypermaskuline Konnotation hat. Er steht äquivalent für Härte und Widerstandsfähigkeit. In schlauch #6 zeigt sich, dass jedes noch so harte Material einen Schmelzpunkt hat, eine inhärente Fragilität besitzt und Formen annehmen kann, die nahezu weich erscheinen. In der Umschreibung materieller Eigenschaften entlarvt Schmales Arbeit die vergeschlechtlichten Assoziationen, die sich in Materialien einschreiben und regt zu einem Nachdenken über die davon beeinflusste Wahrnehmung und Einteilung unserer Umwelt an.

 

 

 

Fury #1

Die beiden Stahlelemente, das eine steif aus der Wand ragend und das andere flach, nahezu stofflich darüber- gelegt, stabilisieren sich gegenseitig. Sie sind in ihrem gegensätzlichen Zustand und ihrem ambivalenten Herstellungsprozess miteinander verbunden. Die Skulptur fury #1 erhält ihre schwarze Farbe durch die Brünierung: ein Verfahren, das die Oberfläche geschmeidiger macht und vor allem für Präzisionsobjekte wie Waffen oder Werk- zeuge genutzt wird. Ein der Brünierung entgegengesetzter Bearbeitungsprozess ist das Sandstrahl-Verfahren. Es raut die Oberfläche des Materials auf und lässt es matt erscheinen. Durch die Kombination beider Verfahren ist die Oberfläche der Skulptur besonders empfindlich. Die von- einander abhängige Form und ihre materielle Vulnerabilität verbinden die skulpturalen Elemente und kommentieren ihre Umwelt, die auf bedingungslose körperliche Funktionalität, Produktivität und Mobilität setzt. Normative Vorstellungen von Körpern formen Architektur, Sprache und unseren alltäglichen Umgang miteinander. Fury #1 (dt. Wut), ist eine wütende Erinnerung daran, dass die Anerkennung gegenseitiger Abhängigkeiten und körperlicher und geistiger Vulnerabilität entscheidend ist, um normative gesellschaftliche Ansprüche umzugestalten.

 

 

 

falte #5 & #6

Wie halten Dinge aneinander? Die flachen und ästhetisch reduzierten Arbeiten falte #5 und falte #6 erlauben nicht nur ein Nachdenken über die Disziplin der Bildhauerei, sondern fragen auch nach einer Definition von Skulptur selbst. In einem minimalen Eingriff bewegen sich falte #5 und #6 von der zweiten in die dritte Dimension, von der Fläche in den Raum. Durch die Auswölbung der Falten bildet sich ein Körper, der in den Raum ragt. Das industriell gefertigte Normmaterial wird aus seiner Form gezwungen und in ein Objekt überführt. Es ist nicht mehr Teil der Wand und noch nicht Teil des Raums. Dieser Schwebezustand wird unterstrichen von der selbstverständlichen Leichtigkeit, mit der die Arbeiten an der Wand halten. Es scheint fast so, als würde sich ihre Materialität mit der der Wand verbinden. Für den Zeitraum der Ausstellung materialisieren sich in der Verbindung der Skulpturen mit der Wand im Raum universelle Elemente des In-Beziehung-Seins: Zeit, Raum und Körper. Die reduzierte Ästhetik der Falten ermöglichen ein Nachdenken über unterschiedliche Formen des In-Beziehung-Seins und den

 

 

 

circlusion kleine metallarbeit (2024)

„Circlusion", abgeleitet von dem lateinischen Wort circumclusum, bedeutet etwas ringsum einschließen, überstülpen oder umschließen. Um das Sprechen über Sex

zu revolutionieren, schlägt die politische Theoretikerin Bini Adamczak vor, den Begriff der Circlusion als einen Gegenbegriff zur Penetration einzuführen.

Warum gilt der Dildo oder Penis stets als aktiv und als Stellvertreter von Macht, obwohl Vagina, Anus oder Mund in ihrer Fähigkeit zu umschließen nicht weniger aktiv und machtvoll agieren? Sexualität und Geschlecht und das Sprechen darüber sind von Vorstellungen von Macht und Konventionen durchzogen, die maßgeblich sprachlich

 

und symbolisch hergestellt werden. Um Machtverhältnisse umzuschreiben, braucht es eine Sprach- und Zeichenpraxis, die eine gleichberechtigte Zuschreibung von Macht erlaubt. Mit dem Begriff der Circlusion lässt sich eine sonst in die Unsichtbarkeit und Passivität verdrängte Praxis benennen. Toni Schmales Arbeit übersetzt diese sprachliche Praxis in eine Objektform: Bei der Circlusion, genau wie bei dem gleichnamigen Wandrelief, passiert etwas außerhalb unseres direkten Sichtfeldes. Schläuche ragen aus der Oberfläche und verschwinden wieder darin. Wo diese Schläuche herkommen und wohin sie führen, bleibt uneinsichtig. Sie werden vom Relief verschlungen, eingesogen und scheinen aktiv mit der Zweidimensionalität der flachen Grundstruktur zu brechen. Das Verhältnis zwischen Panel und Schläuchen ist spannungsgeladen und in Bewegung. Wer verschlingt hier und wer wird verschlungen? Die Zuschreibung von Aktivität und Passivität wird in der Arbeit verkehrt und in Frage gestellt. Durch die Anerkennung der Gleichzeitigkeit penetrierender und „circludierender" Bewegungen mi Werk wird der Phallus als Symbol patriarchaler Herrschaft entmachtet.

 

 

 

haube

 

haube ist Toni Schmales jüngste Arbeit. Die Haube bezeichnet eine Kopfbedeckung, die seit dem späten Mittelalter in fast ganz Europa von verheirateten Frauen ge- tragen wurde und als Indikator für deren Beziehungs-

 

und sozialen Status galt. Spricht man heute von einer Haube, ist in Österreich eine Mütze gemeint. Im Deutschen bezeichnet die Haube heute zumeist eine Überdachung. Die Form von haube erinnert zwar an historische Hauben- Modelle, ist aber von einer ländlichen Überdachung inspiriert. Wenn auch im Innenraum obsolet und als Aussage über einen Beziehungsstatus überholt, bietet haube eine schützende Überdachung mi Ausstellungsraum an und setzt sich zu den Besucher:innen im Raum in ein körperliches Verhältnis.

 

 

 

Sucker #5 ist angelehnt an die Form eines Industrie Staubsauger. Die rund geschwungenen Schläuche, die sich sonst jeder Bewegung anpassen, sind steif und erstarrt. Die Skulptur zitiert ein Alltagsobjekt, ohne dessen funktionales Versprechen einzulösen. Sucker #5 ist dysfunktional, aber nicht funktionslos. Die aktive Verweigerung seiner funktionalen Verwertbarkeit schreibt ein widerständiges Moment in die Skulptur ein. Durch seine Verortung im Ausstellungsraum saugt sucker #5 in einer unsichtbaren Bewegung Wert in sich auf, wird Kunst- und damit Spekulationsobjekt und Gefäß multipler Versprechungen auf Erfolg

und Mehrwert. In der Bewegung zwischen Fetisch und Funktionslosigkeit kann sucker #5 auch als Kommentar auf eine Leistungsgesellschaft begriffen werden, die ihren Individuen eine ermüdende Produktivität abverlangt und dabei an ein sich nie einlösendes Versprechen auf Wohlstand und Sorglosigkeit

Kunst online shop Zahlungsarten: Kreditkarten, American Express, Visa, Mastercard etc, Paypal, Rechnung

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Galerie Krinzinger Contemporary art gallery in Vienna Austria

Galerie Dr. Ursula Krinzinger e. U. 

Seilerstätte 16 - A 1010 Wien (Austria). 

 

Tel / Whatsapp +436605738736

Mail:  shop@galerie-krinzinger.at

www.galerie-krinzinger.at 

 

DI-FR 12-18 Uhr und Samstag 11-16 Uhr und nach Vereinbarung.   

 

 

Umtausch innerhalb von 14 Tagen möglich.

 

Bitte beachten Sie, dass dies der Online Shop der Galerie ist. Nicht alle Waren, besonders die großen, befinden sich in der Galerie vor Ort.


 

Dies ist der Online Shop der Galerie Krinzinger Wien, für Original Kunstwerke, Bücher, Editionen und Poster. Sichere Zahlung und Versand. Die Galerie wurde 1971 von der Kunsthistorikerin Dr. Ursula Krinzinger gegründet.

This is a contemporary art online shop for art prints, books, art posters, and artworks. The gallery was founded in 1971 by Dr. Ursula Krinzinger.